Die Wertentwicklung des BMC Global Select lag im November bei 5,92 % und blieb damit um 0,71 Prozentpunkte hinter dem Referenzindex des Fonds zurück. Der November war ein guter Monat an der Börse, getragen von der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten.
Die besten Wertentwicklungsbeiträge steuerten im Monatsverlauf Watsco, Progressive und Kinsale bei. Die Aktien mit der schwächsten Performance im Monatsverlauf waren HCA, SIKA und Ferrari.
Mitte November besuchten wir den Kapitalmarkttag von ASML im niederländischen Veldhoven. Unsere Erkenntnis aus diesem Kapitalmarkttag ist, dass ASML nach wie vor das führende Unternehmen bei der Herstellung von Maschinen für die Herstellung von Halbleitern ist. ASML geht davon aus, dass der Gesamtumsatz der globalen Halbleiterbranche bis 2030 eine Billion US-Dollar erreichen wird, was gerechnet ab diesem Jahr einem durchschnittlichen Wachstum von 9 % pro Jahr entspricht. Der nächste Bereich in der Halbleiterherstellung, auf dem große Hoffnungen ruhen, sind Speicher (DRAM) für KI-Chips. Infolgedessen liefert AMSL nunmehr seine modernsten EUV-Maschinen an Speicherhersteller wie SK Hynix und Micron. Im November waren wir außerdem auf einer Aktienkonferenz in Chicago zu Gast, auf der wir mit vielen sehr spannenden Unternehmen gesprochen haben, die wir näher analysieren werden.
Das zweite Unternehmen, auf das wir in diesem Monat genauer eingehen möchten, ist Progressive – eines unserer amerikanischen Versicherungsunternehmen. Im letzten Quartalsbericht meldete das Unternehmen einen Anstieg der Prämieneinnahmen aus Neugeschäft um 25 % im Jahresvergleich. Aktuell habe man damit mehr als vier Millionen aktive Policen. Im Ergebnis ist der Nettogewinn von Progressive im Jahresvergleich um mehr als 100 % gestiegen.
Ereignisse und Trends am Markt – wodurch wird die Entwicklung dominiert?
Der amerikanische Aktienindex S&P 500 legte an dem Tag, an dem klar wurde, dass Donald Trump der nächste Präsident der USA wird, um fast 4 % zu. Zwischen dem 5. November und dem Monatsende stieg der S&P 500 um mehr als 6 %, sodass wir definitiv von einem „Trump-Effekt“ an den amerikanischen Börsen sprechen können. Der Markt geht grundsätzlich davon aus, dass Donald Trumps Wirtschaftspolitik unternehmensfreundlicher sein wird als die des amtierenden Präsidenten Joe Biden. Donald Trump ist mit der Ankündigung von Steuersenkungen und der Einführung von Zöllen auf alle Importe in die USA in den Wahlkampf gezogen. Das begünstigt inländische US-Unternehmen, schadet aber allen Unternehmen, die Waren in die USA verkaufen wollen. Donald Trump betreibt eine inflationäre Finanzpolitik, was dazu geführt hat, dass die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen recht kräftig gestiegen sind, weil der Markt mit Trump als Präsident eine etwas höhere Inflation erwartet. Donald Trump hat im Wahlkampf unter anderem verkündet, dass er die Steuern senken, die größte Massenabschiebung illegaler Einwanderer in der Geschichte der USA durchführen und Arbeitsplätze unter anderem aus China in die USA „heimholen“ werde. Unser Meinung nach werden die von Donald Trump geplanten hohen Zölle die Preise für Waren und Dienstleistungen in den USA nach oben treiben. Donald Trump ist mit dem Slogan „Make America Great Again“ angetreten, und das wird ihm kurzfristig vermutlich auch gelingen (allerdings möglicherweise mit der Konsequenz eines noch größeren Haushaltsdefizits), aber wie die langfristigen Auswirkungen seiner Politik ausfallen werden, bleibt abzuwarten.
Interessant wird auch zu beobachten, wie das Spiel zwischen US-Notenbankchef Jerome Powell und Donald Trump ausgeht. Powell will die Leitzinsen vorsichtig und kontrolliert senken, um Rückschläge in der Geldpolitik zu vermeiden, während Trump „Gas geben“ möchte, um ein möglichst hohes Wachstum zu erreichen, das Arbeitsplätze schafft. Wir haben den Eindruck, dass die beiden gegensätzliche Pole sind, die in unterschiedliche Richtungen ziehen, wenn es darum geht, wie die Wirtschaft der USA zu lenken ist und wie hoch die Zinsen im Land sein sollen.
Unabhängig davon, welchen Präsidenten die USA haben, pflegen die Börsen über die Amtszeit hinweg betrachtet zuzulegen. Vor diesem Hintergrund sind wir optimistisch, dass der BMC Global Select in den kommenden vier Jahren, in denen Donald Trump Präsident sein wird, weiter an Wert gewinnen wird.
Portfolioveränderungen
Im November nahmen wir eine Änderung am Globalfonds vor und verkauften HDFC Bank, die zu unseren Positionen in indischen Banken gehört. Der Grund für den Verkauf von HDFC bestand in der Übernahme einer Hypothekenbank, die sich bezüglich des Nettozinsertrags nicht so positiv ausgewirkt hatte wie von uns erhofft.
Fondspositionierung – Markteinschätzung für die Zukunft
Bei der letzten Aktualisierung hatte der BMC Global Select ein aggregiertes erwartetes Gewinnwachstum von 15,9 %, was zur künftigen Rendite des Fonds beitragen wird. Unsere Champions sind für den nächsten Präsidenten der USA bereit, und unsere gut ausgewählten Unternehmen werden auch während der kommenden Amtszeit weiter Geld verdienen.
Wir danken Ihnen, dass Sie uns die Verwaltung Ihres Kapitals anvertraut haben.
* MSCI All Country World NTR $ im EUR
| 1 mth | YTD | 5 years | Since Inception |
BMC Global Select Fund - R EUR
| 5,92%
| 17,04%
| 83,40%
| 212,49%
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Benchmark (EUR)
| 6,63%
| 25,99%
| 78,52%
| 183,61%
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